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Und plötzlich kippt die Stimmung

Theater Toffen | Mit ihrer neusten Produktion zeigt die Amateurbühne, wie wenig es braucht, dass Sympathie zu Antipathie wird und Loslassen nicht so einfach ist.

| Jürg Amsler | Kultur
Theater
Als Lilli und Moritz Lindner ihre Umbaupläne offenbaren, sind Doris und Martin Rothenmund (von rechts) nicht mehr sicher, die richtigen Käufer für ihr Haus gefunden zu haben. Foto: Kurt Röthlisberger/zvg

Bereits neunmal haben Andrea Peter und Simon Schneider als Ehepaar Rothenmund sowie Alexandra Gfeller und Raphael Gonseth als Lilli und Moritz Lindner mit «Das Haus» das Publikum im Kulturzentrum «Hang» in Toffen bestens unterhalten. Den grossen Applaus der Zuschauenden haben sich die vier Spielerinnen und Spieler auf der Bühne redlich verdient. Die Rollen sind ihnen auf den Leib geschrieben und sie verkörpern diese in gekonnter Manier. Nicht nur sie leisten ihren Beitrag, dass die neuste Produktion der Amateurbühne zu einem Erfolg wird. Regisseur Gian Pietro Incondi hat mit seiner Inszenierung ebenso seinen Anteil dazu geleistet. Franziska Brönnimann hat aus der Komödie von Brian Parks eine Dialektfassung verfasst, die die Gemütslage und Befindlichkeiten der beiden Paare bestens wiedergibt. Freundlichkeiten, bissiger Humor und Streitigkeiten begleiten einen während der ganzen Vorstellung.

Es geht richtig zur Sache

Doris und Martin Rothenmund sind nach langer Suche überzeugt, endlich die richtigen Käufer für ihr Haus gefunden zu haben. Der Kaufvertrag ist unterzeichnet. Zur feierlichen Schlüsselübergabe in den (noch) eigenen vier Wänden treffen sie sich mit dem Ehepaar Lindner, beide jung, sie Anwältin, er Finanzfachmann. Nach anfänglichen Lobhudeleien kippt plötzlich die Stimmung. Lindners erwähnen so nebenbei ihre Umbaupläne. Das ist für Rothenmunds des Guten zu viel. Sie wollen vom Verkauf zurücktreten. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht. Von nun an gehts tüchtig zur Sache. Die angespannte Lage eskaliert, es kommt zum Handgemenge mit gravierenden Folgen zwischen den beiden Frauen. Eine gütliche Lösung ist in weite Ferne gerückt. Eine solche findet Doris Rothenmund, die sich aufs Mal versöhnlich gibt. Doch der Schein trügt – das Stück endet schliesslich tragisch.

«Das Haus» mit dem Theater Toffen im Kulturzentrum «Hang», Toffen. Für sämtliche acht Vorstellungen bis am 8. Mai hat es noch freie Plätze.
www.theater-toffen.ch


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