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Umweltoptimierte Ernährung

| Pro Natura | Politik

«Angesichts von Klima- und Biodiversitätskrise ist ein Wandel unseres Ernährungssystems dringend nötig», wird -Ursula Schneider Schüttel, Präsidentin Pro Natura, in einer Medienmitteilung der Schweizer Naturschutzorganisation zitiert. Die Stärkung der pflanzlichen Ernährung, die die Ernährungsinitiative anstrebe, ermögliche, wertvolle -Ressourcen zu schonen, der Natur mehr Platz einzuräumen und die Selbstversorgung zu erhöhen, erklärt sie den Entscheid des Pro-Natura-Delegiertenrates, die Initiative zu unterstützen. Die Forderungen der Initiative an die Schweizer Landwirtschafts- und Ernährungspolitik würden zudem denen des Bundesrats für die «Zukünftige Ausrichtung der Agrarpolitik» entsprechen, so Schneider Schüttel.

Heute wachse auf rund 60 Prozent des einheimischen Ackerlandes Viehfutter anstatt Nahrung für Menschen. Würde da, wo heute Tierfutter angebaut werde, pflanzliche Nahrung für Menschen produziert, könnte der Ertrag für die menschliche Ernährung -verzehnfacht und damit der Selbstversorgungsgrad stark erhöht werden. Dazu brauche es diverse Änderungen an den aktuellen politischen Rahmenbedingungen zur Stärkung der bisherigen marginalen staatlichen Unter-stützung einer umweltoptimierten Ernährung, wird -argumentiert. 

Die Schweiz habe innerhalb Europas eine rekordhohe Dichte an Nutztieren, weil zusätzlich zum inländischen Ackerfutter noch 1,2 Millionen Tonnen Futter jährlich importiert würden. Die Überdüngung sei in vielen Regionen der Schweiz gravierend. Darunter würden Naturschutzgebiete wie Moore und -Trockenwiesen sowie Seen, die teuer künstlich belüftet werden müssten, leiden, ist zu lesen. Ebenso für Menschen seien die heutigen Verhältnisse ungesund. Der durchschnittliche Konsum -tierischer Eiweisse übersteige das vernünftige Mass deutlich. Der Allgemeinheit entstünden durch das fehlgeleitete Ernährungssystem Kosten in Milliardenhöhe.


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